Mit dem Direkt-Depot der ING kannst du unter anderem Aktien, ETFs, Fonds und Zertifikate günstig handeln und Sparpläne bereits ab einem Euro ausführen. Hier erfährst du alles, was du vor der Depoteröffnung bei der ING wissen solltest.
ING Depot: So legst du los
Bevor wir uns die Details anschauen, kurz die Information, wie du dir dein kostenloses Wertpapierdepot bei der ING eröffnen kannst. Dazu klickst du auf der Website oben rechts auf „Direkt-Depot eröffnen“ und folgst den Schritten. Die Depoteröffnung ist in nur drei Schritten erledigt, die du alle bequem digital von Zuhause aus erledigen kannst.
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Was ist die ING?
Die ING ist mit knapp 10 Millionen Kunden die größte Direktbank in Deutschland. Das bedeutet, dass die ING eine reine Online-Bank ist und keine Filialen anbietet. Dadurch sind günstigere Konditionen möglich als bei Filialbanken wie beispielsweise Sparkassen oder Volksbanken.
Dennoch bietet die ING das volle Angebotsspektrum einer Bank: Vom Girokonto über das Depot bis hin zu Krediten, Versicherungen oder Tagesgeldkonten. In diesem Artikel fokussieren wir uns auf das kostenlose Direkt-Depot der ING.
Im Direkt-Depot kannst du Aktien, Fonds, ETFs, Zertifikaten, Hebelprodukten und Anleihen kaufen, verkaufen und handeln und Sparpläne einrichten. Später im Artikel gehen wir im Detail auf das Depot-Angebot ein.
Wer steckt hinter dem Direkt-Depot der ING?
ING ist die Kurzform der ING-DiBa AG, die 1965 gegründet wurde und seinen Sitz in Frankfurt am Main hat. Seit ihrer Gründung hat die Bank einige Namensänderungen durchlaufen, seit 2005 firmiert sie unter ihrem heutigen Namen. In der Öffentlichkeit tritt die Direktbank seit 2018 nur noch unter dem Kürzel ING auf.
Die ING ist eine Tochter der niederländischen ING Groep, die seit 1991 mit Sitz in Amsterdam agiert. Im Jahr 1998 hat die niederländische Gruppe 49 Prozent der ING-DiBa übernommen, inzwischen hält sie 100 Prozent an der deutschen Direktbank und ist damit alleiniger Eigentümer.
2019 haben die über 5.200 Mitarbeiter der ING knapp 140 Milliarden Euro Kundengelder von knapp 10 Millionen Kunden verwaltet. Der Vorstand wird geführt von Nick Jue, der Aufsichtsrat von Claus Dieter Hoffmann.
Was bietet das Depot der ING an?
Die ING bietet ein kostenloses Depot an, das als Direkt-Depot vermarktet wird. Beim Direkt-Depot kannst du mit den folgenden Produkten handeln.
Aktien, ETFs und Fonds
Mit einem Depot bei der ING kannst du mit Aktien an nahezu allen deutschen Börsen handeln. Außerdem hast du Zugriff auf den Direkthandel sowie auf ausländische Börsen in den USA und in Kanada.
Insgesamt kannst du bei der ING über 19.000 Aktien handeln, darunter alleine 900 deutsche sowie über 5.000 US-amerikanische Aktien. Zudem umfasst das Angebot der ING knapp 2.000 ETFs und über 7.000 Fonds.
Sparpläne
Bei der ING kannst du dir Sparpläne für ETFs, Aktien, Fonds und Zertifikate bereits für ab 1 Euro Mindestsparsumme einrichten. Damit macht die Direktbank es jedem möglich, Sparpläne für den Vermögensaufbau zu nutzen. Insgesamt stehen über 2.000 sparplanfähige Titel zur Verfügung.
Sparplan | Auswahl |
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Aktien | Über 550 Aktien |
ETFs | Über 1.000 ETFs |
Fonds | Über 650 Fonds |
Zertifikate | 6 Zertifikate |
Zu beachten ist, dass alle der über 1.000 ETF-Sparpläne für dich seitens der ING ohne Ausführungsgebühren besparbar sind, 170 ETFs kannst du zudem kostenfrei per Einmalkauf kaufen. Aktien- und Zertifikat-Sparpläne kosten 1,75 Prozent pro Ausführung. Bei den Fonds ist das unterschiedlich, jedoch hat die ING auch viele Fonds ohne Gebühren im Angebot.
Zertifikate, Hebelprodukte und Anleihen
Wenn du dich für das Direkt-Depot entscheidest, kannst du auch mit Zertifikaten, Hebelprodukten und Anleihen handeln. Das Angebot der Zertifikate und Hebelprodukte umfasst:
- Partizipations-Zertifikate
- Discount-Zertifikate
- Bonus-Zertifikate
- Aktienanleihen
- Knock-outs/Turbos
- Optionsscheine
- Faktor-Zertifikate
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Kosten und Gebühren: Was kostet das Depot bei der ING?
Die Depoteröffnung und Depotführung sind komplett kostenlos für dich. Dazu zählt auch die mobile ING-App.
Käufe und Verkäufe
Für deine Transaktionen fallen natürlich Ordergebühren an. Diese setzen sich beim Direkt-Depot aus einer fixen Grundgebühr in Höhe von 4,90 Euro und einer variablen Gebühr in Höhe von 0,25 Prozent des Kaufwertes zusammen. Kaufst du also eine Aktie für 1.000 Euro, fallen dafür 7,40 Euro Gebühren an (4,90 Euro + 2,50 Euro). Das entspricht 0,74 Prozent.
Eine Ausnahme bietet eine kleinere Auswahl an kostenfreien ETFs und Fonds, die du ohne jegliche Ordergebühren handeln kannst. Dieses Angebot umfasst zum Beispiel 170 ETFs.
Sparpläne
ETF-Sparpläne kommen seitens der ING ohne Ausführungsgebühren. Das umfasst alle der über 1.000 sparplanfähigen ETFs. Bei Aktien-Sparplänen fallen 1,75 Prozent Provision vom Kurswert an. Das liegt etwas über dem üblichen Sparplangebühren anderer Direktbanken, die meistens nur 1,5 Prozent verlangen. Diese 0,25 Prozent sollten aber kein alleiniges Ausschlusskriterium sein.
Bei einem Aktien-Sparplan in Höhe von 50 Euro liegen die Gebühren für den Sparplan bei 0,88 Euro. Günstiger geht es bei den Direktbanken zum Beispiel bei der Comdirect oder Consorsbank, die beide 1,5 Prozent nehmen. Komplett kostenlose Sparpläne gibt es bei Neobrokern wie Trade Republic oder Scalable Capital.
Mindestordervolumen: Ab welcher Summe kannst du handeln?
Bei der ING kannst du, wie bei Direktbanken üblich, ohne Mindestordervolumen handeln. Bei vielen Neo Brokern gibt es oft Mindestvolumina von 500 Euro, ab denen man eine Aktie kaufen kann. Allerdings macht es Sinn, nicht zu kleine Beträge zu handeln, damit die prozentualen Ordergebühren nicht so hoch sind.
Auch in Aktien-, ETF- oder Fonds-Sparpläne kannst du mit dem Direkt-Depot bereits ab einem Euro anlegen. Damit hebt sich die Direktbank deutlich von der Konkurrenz ab, die meistens Mindestsparplansummen in Höhe von 25 Euro oder sogar 50 Euro voraussetzen.
Handelszeiten und Handelsplätze: Wann und wo kannst du handeln?
Bei der Direktbank kannst du an allen deutschen Börsen, also in München, Frankfurt, Berlin, Düsseldorf und Hamburg / Hannover zwischen 8 und 20 Uhr handeln. In Stuttgart ist der Handel bis 22 Uhr möglich. Zudem steht dir natürlich der Handel an der Xetra von 9 Uhr bis 17:30 Uhr zur Verfügung.
Im Direkthandel kannst du von 8 bis 22 Uhr Aktien, Fonds, ETFs und Zertifikate kaufen und verkaufen. Auch an der Stuttgarter Börse sowie der Frankfurter Zertifikate-Börse kannst du in diesem Zeitraum handeln.
In den USA hast du von 15:30 bis 22 Uhr Zugriff auf die New York Stock Exchange (NYSE), New York Stock Exchange Arca (NYSE Arca) und die Technologiebörse NASDAQ. In Kanada stehen die Toronto Stock Exchange (TSX), die TSX Venture Exchange sowie die Canadian National Exchange (CNSX) zur Verfügung.
App und Web: Das ING Depot bietet beides
Dein Depot bei der Direktbank kannst du im Browser am PC oder Tablet per Web-Oberfläche verwalten. Zudem gibt es eine mobile App für iOS- und Android-Smartphones. Bist du bereits Kunde, kannst du dein Direkt-Depot direkt über die App „Banking to go“ eröffnen.
Ist die ING seriös und sicher?
Bei der Frage, ob ein Anbieter für Depots seriös und sicher ist, müssen immer mehrere Aspekte beurteilt werden. Diese gehen wir nun Schritt für Schritt durch, um zu ergründen, ob die Direktbank ING seriös und sicher ist.
Anerkannte Marke seit mehr als 50 Jahren
Die Direktbank ist seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv und zählt heute mit knapp 10 Millionen Kunden zu den größten Direktbanken, die hierzulande aktiv sind. Sie ist außerdem Mitglied in der Interessenvertretung Bundesverband deutscher Banken.
Einlagensicherung und Sondervermögen
Deine Einlagen sind natürlich von der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt. Das betrifft vor allem dein Geld auf dem Verrechnungskonto. Deine Aktien sind ohnehin Sondervermögen und sind im Falle einer Insolvenz nicht Teil der Insolvenzmasse.
Namhafte Partner
Die Direktbank arbeitet für ihren Handel mit zahlreichen namhaften, börslichen und außerbörslichen Handelspartnern zusammen. Dazu zählen zum Beispiel die Deutsche Bank, Goldman Sachs sowie J.P. Morgan. Zudem kooperiert die Direktbank mit Scalable Capital.
Aus all diesen Faktoren lässt sich schlussfolgern, dass die ING seriös und sicher ist.
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ING Depot-Erfahrungen: Das sagen Medien und Investoren
Das Depot der Direktbank ING wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Börse Online hat das Angebot als „Besten Online-Broker 2021“ ausgezeichnet. Der Broker hat in dieser Umfrage zum 10. Mal den 1. Platz belegt. Auch beim Brokertest von extraETF hat das Direkt-Depot 2020 die Bestnote „sehr gut“ erhalten. Damit liegt das Direkt-Depot in den Top 3 des Tests.
Auch bei den Kunden schneidet das Direkt-Depot gut ab: Bei Finanztip gibt es eine Zustimmung von 78 Prozent, die Trustpilot-Bewertungen kommen auf vier von fünf Sternen und die Kritischen Anleger vergeben sogar 4,3 von fünf Sternen. Die mobilen Apps erhalten 4,8 (Apple) und 4,2 (Google) Sterne. Die ING-Erfahrungen sind also überwiegend positiv.
Häufig gestellte Fragen
In unserer FAQ-Sektion beantworten wir kurz und kompakt häufig gestellte Fragen rund um die Direktbank.
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Die ING ist mit knapp 10 Millionen Kunden die größte Direktbank in Deutschland. Sie ist eine reine Online-Bank und bietet keine Filialen an.
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ING ist die Kurzform der ING-DiBa AG, die 1965 gegründet wurde und seinen Sitz in Frankfurt am Main hat. Das Unternehmen beschäftigt über 5.200 Mitarbeiter.
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Mit dem kostenlosen Direkt-Depot der ING kannst du Aktien, ETFs, Fonds, Zertifikate und Anleihen handeln. Außerdem kannst du Sparpläne bereits ab 1 Euro einrichten.
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Die Depoteröffnung und Depotführung sind komplett kostenlos für dich. Für die Transaktionen fallen je nach Asset Odergebühren an.
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Die ING ist seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv und zählt mit knapp 10 Millionen Kunden zu den größten Direktbanken. Dadurch entsteht ein seriöser Eindruck.
Fazit: Das Depot der ING bietet dir ein solides Angebot
Das Angebot des Direkt-Depots der ING ist sehr umfassend. Vor allem das breite Angebot an handelbaren Aktien, ETFs und Fonds, kostenlosen ETF-Sparplänen sowie der Zugang zu vielen deutschen und internationalen Börsen sind sehr positiv. Zudem ist die Direktbank bereits seit mehr als 50 Jahren am deutschen Finanzmarkt aktiv.
Wenn du das kostenlose Direkt-Depot selbst ausprobieren möchtest, klickst du auf der Website oben rechts auf „Direkt-Depot eröffnen“ und folgst den Schritten. Die Depoteröffnung ist in nur drei Schritten erledigt, die du alle bequem digital von Zuhause aus erledigen kannst.
Hallo sehr geehrtes Finanzentdecker-Team,
ich bin erst seit kurzem Kunde der ING. Ich bin fast 65 Jahre alt und beschäftige mich daher schon sehr lange mit meinen Finanzen. Die Sparkasse hatte mir immer wieder angeboten, dass ich über sie in Aktien und andere Produkte investieren kann. Das habe ich immer abgelehnt, weil es lieber selber machen wollte, statt die Aktien von einem Berater verwalten zu lassen. Die ING erschien mir als einen guten Kompromiss zwischen typischen Banken und Neobrokern, die für mich zu modern sind, da ich kein modernes Handy besitze. Bis jetzt gefällt es mir, ich habe auch schon ein paar Mal Einzelaktien gekauft. Was mir noch nicht ganz klar ist, ist die Einlagensicherung. Gelten die 100.000 Euro pro Bank oder für mein gesamtes Vermögen? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung, vielen Dank. Viele Grüße, Heinz Becker
Lieber Herr Becker, danke für Ihren Kommentar und Ihre Rückfrage. Die Einlagensicherung gilt pro Bank und pro Kunde. Bei einem Gemeinschaftskonto, zum Beispiel mit Ihrer Ehefrau, sind es 200.000 Euro. Trotzdem kann es sich bei sehr hohen Summen lohnen, auch in andere Produkte zu diversifizieren (Geldmarktfonds beispielsweise). Ich hoffe, das hilft Ihnen! Viele Grüße, Tobias von FINANZENTDECKER
Lieber Herr Gillen, vielen Dank für Ihre Antwort. Das hilft mir sehr weiter. Liebe Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Das wünsche ich Ihnen auch, Herr Becker! Auf ein (nicht nur finanziell) gutes Jahr 2024! 🙂