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Krypto-Steuer-Software: Das sind die 4 besten Tools

Einkünfte aus Kryptowährungen müssen in Deutschland versteuert werden. Damit du deine Steuererklärung korrekt abgibst, wollen wir dir vier Krypto-Steuer-Software-Tools vorstellen, die dir dabei helfen. Darüber hinaus klären wir die wichtigsten Fragen rund um Software-Tools für Kryptowährungen.

Wenn du Gewinne aus dem Handel, Staking, Mining oder anderen Formen von Kryptowährungen erzielst, musst du diese Einkünfte in Deutschland versteuern. Dabei greifen je nach Form des Krypto-Gewinns unterschiedliche steuerliche Gesetze – von der Kapitalertragssteuer bis hin Einkünften aus privaten Veräußerungsgeschäften. Ebenso gibt es unterschiedliche Steuerfreibeiträge, die du ausschöpfen kannst.

💡 Hinweis

Wir haben für dich einen ausführlichen Krypto-Steuer-Guide geschrieben, in dem wir auf die Besonderheiten aller Krypto-Investments eingehen. Diesen empfehlen wir als Einstieg zur Lektüre. Darin gehen wir detailliert auf die Steuerfreibeträge, die Haltefrist und alle steuerlichen Details ein.

Das sind die besten Anbieter von Krypto-Steuer-Tools

Damit du dich nicht stundenlang mit der Dokumentation deiner Transaktionen, Staking-Einkünfte und Trading-Gewinne beschäftigen musst, wollen wir dir zum Einstieg vier hilfreiche Tools vorstellen, die dir dabei helfen, alles korrekt und automatisiert für die Steuererklärung zu dokumentieren.

1. Cointracking

Cointracking wurde 2012 in den USA gegründet, ist inzwischen aber ein deutsches Unternehmen mit Sitz in München. Cointracking gehört zu den Marktführern im Bereich der Krypto-Steuer-Software. Über 1,8 Millionen Nutzer verwenden Cointracking – darunter auch 25.000 Steuerberater und Unternehmen.

Du kannst deine Daten aus über 300 Börsen und Wallets in Echtzeit in Cointracking importieren und dir Steuerberichte für über 100 Länder erstellen lassen. Auch deutsche Krypto-Investoren können sich über Cointracking einen automatischen Steuerbericht erstellen lassen, den sie beim Finanzamt einreichen können. Außerdem erstellt Cointracking Berichte und Dokumentationen zu all deinen Transaktionen – von Coins über Token bis hin zu NFTs.

Bis zu einer Summe von 200 Transaktionen ist Cointracking kostenlos. Das sollte für die meisten Privatanlager, die nur ein bisschen handeln, reichen. Darüber hinaus beginnen kostenpflichtige Pläne bei Cointracking. Auf diese bekommst du mit unserem Link 10 Prozent Rabatt.

Zu Cointracking

2. Blockpit

Einer der führenden europäische Anbieter für Krypto-Steuer-Software ist Blockpit. Das Unternehmen wurde 2017 in Deutschland gegründet und kann über 1,5 Millionen registrierte Nutzer aufweisen. Im Jahr 2023 hat Blockpit den Konkurrenten Accointing übernommen und somit seine Position im Markt gefestigt.

Blockpit integriert über 250.000 Assets – von NFTs über DeFi-Anwendungen bis hin zu Staking und Mining – und arbeitet mit allen führenden Kryptobörsen und Anbietern zusammen. Durch den Sitz in Deutschland sind alle erstellten Steuerberichte laut eigenen Angaben rechtssicher. Blockpit beschäftigt selbst Steuerexperten, die die Berichte überprüfen und darauf achten, dass alle deutschen Steuergesetze eingehalten werden.

Für dieses hohe Maß an Sicherheit und ausgewiesener Expertise im deutschen Steuerrecht ruft Blockpit einen fairen Preis auf. Das günstigste Modell (bis zu 50 Transaktionen im Jahr) beginnt ab 49 Euro pro Jahr. Mit unserem Link sparst du 15 Prozent.

Zu Blockpit

3. Koinly

Nach den beiden Anbietern aus Deutschland hat Koinly – der dritte Anbieter für Krypto-Steuer-Software, den wir dir vorstellen wollen – seinen Sitz in Großbritannien. Zwar macht Koinly selbst keine direkten Angaben zur Nutzerzahl – trotzdem zeigen die Bewertungen auf einschlägigen Plattformen, dass es viele Nutzer gibt.

Koinly bietet Krypto-Investoren die Möglichkeit an, den Account mit über 800 Krypto-Plattformen zu verbinden. Dazu gehören bekannte Anbieter wie Coinbase, Binance und eToro. Auch bei Koinly umfasst das Leistungsspektrum zahlreiche Krypto-Services – von DeFi über NFTs bis hin zu Mining und Staking.

Die Steuerberichte von Koinly sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz rechtssicher. Um das sicherzustellen, kooperiert der Anbieter mit den lokalen Steuerbehörden, um schnell auf Änderungen reagieren zu können. Die Kosten für ein Koinly-Abonnement samt Steuerberichten beginnt ab 49 Euro im Jahr (Limit auf 100 Transaktionen).

Zu Koinly

4. Zenledger

Zenledger wurde 2017 gegründet und konzentriert sich bisher primär auf den Heimatmarkt – die USA. Die Software dient der Steuerverwaltung und der Buchhaltung deiner Kryptowährungen. Im Dezember 2024 nutzen über 100.000 Menschen die Krypto-Steuer-Software.

Zenledger stellt dir die notwendigen Dateien für deine Steuererklärung zwar zur Verfügung, weist allerdings im eigenen FAQ-Bereich hin, dass sie als Dienstleister keine Haftung übernehmen. Um rechtssicher zu sein, müsstest du in Deutschland folglich einen Steuerberater konsultieren.

Auch Zenledger bietet zahlreiche Integrationen über Schnittstellen zu bekannten Anbietern wie Coinbase, Binance oder Gemini an. Allerdings befindet sich das Portfolio noch im Aufbau. So wird beispielsweise gerade an einem CSV-Import für Binance gearbeitet.

Kostentechnisch startet das günstigste Abonnement bei 49 US-Dollar im Jahr. Dabei gibt es Begrenzung auf 100 Transaktionen – von DeFi über Staking bis hin zu NFTs.

Zu Zenledger

Was ist eine Krypto-Steuer-Software?

Krypto-Steuer-Tools helfen Investoren dabei, ihre Steuererklärung einfach und rechtssicher auszufüllen. Bei Krypto-Steuer-Tools handelt es sich um spezialisierte Software, die sich an Privatpersonen und teilweise sogar an Unternehmen und andere kommerzielle Nutzer wie Steuerberater richtet.

Zum standardmäßigen Funktionsumfang einer Krypto-Steuer-Software gehört der Import und das Tracking von Transaktionen, die Integration von Krypto-Börsen und das Erstellen von Krypto-Steuer-Berichten. Bei der Auswahl eines Tools für deine Krypto-Steuern sind ein paar Punkte wichtig, auf die wir jetzt eingehen wollen.

Unterstützen Krypto-Steuer-Tools alle Anbieter?

Die von uns vorgestellten Steuer-Tools unterstützen allesamt weit über 100 Börsen und Plattformen. Wenn du deine Kryptowährungen bei einer der großen Krypto-Börsen wie Coinbase oder Binance hast, kannst du mit jedem Anbieter arbeiten.

Bei (international) unbekannteren Anbietern wie beispielsweise der BISON-App der Börse Stuttgart lohnt es sich, vorab zu überprüfen, ob deine Krypto-Börse von deinem favorisierten Krypto-Steuer-Tool unterstützt wird. BISON beispielsweise wird von Blockpit unterstützt.

Was kostet Krypto-Steuer-Software?

Die meisten Krypto-Steuer-Software-Tools sind kostenpflichtig, wenn du als Investor den vollen Funktionsumfang nutzen möchtest. Es gibt zwar bei allen Anbietern die Möglichkeit, ein kostenloses Konto anzulegen. Allerdings stehen dir entweder nicht alle Features zur Verfügung oder die Nutzung ist auf einen Testzeitraum begrenzt.

Für die Erstellung eines rechtssicheren Krypto-Steuerberichts verlangen alle Anbieter den Abschluss eines kostenpflichtigen Abonnements. Die günstigsten Modelle beginnen bei rund 50 Euro beziehungsweise US-Dollar im Jahr. Dabei gibt es in der Regel eine Limitierung auf eine bestimmte Anzahl an Transaktionen.

Wer sehr viele Transaktionen tätigt oder beispielsweise aktiv mit Kryptowährungen handelt, benötigt im Zweifelsfall teurere Varianten. Für diese werden häufig dreistellige Beträge im Jahr fällig.

Für den Einstieg lohnt es sich, zuerst ein kostenloses Konto anzulegen, um herauszufinden, ob man mit der Plattformen zurechtkommt. Im zweiten Schritt lohnt sich dann für Kleinanleger, das günstigste Abo abzuschließen, um zu evaluieren, ob diese Variante genügt.

Welche Funktionen sollten eine gute Krypto-Steuer-Software anbieten?

Je nach Anbieter variieren die Funktionen der jeweiligen Krypto-Steuer-Tools in den Details. Manche Tools haben Features, die bei der Konkurrenz noch fehlen – und andersherum. Allerdings gibt es drei Funktionen, die jede Krypto-Steuer-Software mitbringen sollte.

1. Import von Transaktionen

Um einen Krypto-Steuerbericht erstellen zu können, musst du deine Daten im ersten Schritt in die jeweilige Anwendung bringen. Der einfachste Weg ist eine direkte Schnittstelle (API). Etwas umständlicher aber ebenfalls möglich ist der Upload von CSV-Dateien. Der aufwändigste Weg ist die manuelle Eingabe deiner Transaktionsdaten.

Achte bei der Wahl deines Krypto-Software-Anbieters unbedingt darauf, dass es eine Schnittstelle zu deiner Krypto-Börse geht, damit der Import automatisiert ablaufen kann. Nur so stellst du auch sicher, dass du keine Fehler machst (z.B. ein Zahlendreher bei einer manuellen Eingabe).

2. Portfolio-Tracking

Für deine Steuererklärung ist es essenziell, dass du dein Krypto-Portfolio genau im Blick hast. Nur wenn du deine Einkünfte kennst, weißt du beispielsweise, ob du noch unter den jeweiligen Steuerfreibeträgen oder der Haltefrist von einem Jahr bist. Je nach Ausgangslage kannst du einen Verkauf ins nächste Jahr verschieben, um etwaige Versteuerungen zu vermeiden. Deshalb ist ein integriertes Portfolio-Tracking in deinem Krypto-Steuer-Tool sehr hilfreich.

Ein gutes Steuer-Tool sagt dir, welche Teile deiner Kryptowährungen du jetzt steuerfrei verkaufen kannst und bei welchen Coins oder Anteilen du noch warten solltest. So kannst du deine Steuerlast unter Umständen sehr stark optimieren.

3. Berichte für deine Steuererklärung

Das Ausfüllen der Steuererklärung an sich ist schon kompliziert genug. Wenn du als Krypto-Investor nicht noch Stunden der Recherche damit verbringen willst, um herauszufinden, in welche Spalte und welche Anlage du welche Informationen eintragen musst, solltest du bei deiner Krypto-Steuer-Software unbedingt darauf achten, dass du vom System fertige Steuerberichte mit entsprechenden Anleitungen erhältst.

Darüber hinaus ist es wichtig, dass der Steuerbericht auch rechtssicher für Deutschland ist, was zum Beispiel bei Cointracking, Blockpit und Koinly der Fall ist.

Wie rechtssicher sind die Berichte für eine deutsche Steuererklärung?

Ob die erstellten Steuerberichte für die deutsche Steuererklärung rechtssicher oder nicht sind, lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt von der jeweiligen Plattform ab. Die von uns vorgestellte Krypto-Steuer-Software Zenledger beispielsweise weist ihre Kunden auf der eigenen Website explizit darauf hin, dass die Dokumente womöglich nicht vollständig sind und deshalb ein Steuerberater konsultiert werden soll.

Für deutsche und deutschsprachige Anleger ist es deshalb ratsam, vor dem Abo-Abschluss die Rechtssicherheit zu überprüfen. Im Zweifel hilft es, den Anbieter direkt zu kontaktieren oder nach Erfahrungsberichten von anderen Nutzern zu suchen. Als deutscher Anbieter, der mit deutschen Steuerberatern zusammenarbeitet, ist Blockpit für deutsche Investoren die sicherste Option. Zudem hat auch Cointracking seinen Sitz in Deutschland.

Was sind die Vor- und Nachteile von Krypto-Steuer-Tools?

Eine Krypto-Steuer-Software hilft dir als Krypto-Investor dabei, deine Steuererklärung schneller, leichter und rechtssicher zu gestalten. Du sparst dir jedoch nicht nur Zeit beim Ausfüllen deiner Steuer selbst, sondern musst dir über die Dokumentation deiner Transaktionen ebenfalls keine Gedanken machen. Die Vorteile von Krypto-Steuer-Software liegen also auf der Hand.

Der Nachteil ist finanzieller Natur. Keine rechtssichere Krypto-Steuer-Software liefert dir die notwendigen Berichte kostenlos. Um eine rechtskonforme Krypto-Steuererklärung zu erhalten, musst du Geld investieren. In Anbetracht etwaiger Strafzahlungen an das Finanzamt für vergessene oder fehlerhafte Angaben in deiner Steuererklärung und die Zeitersparnis sind die geforderten Gebühren aber absolut vertretbar. Die meisten Nutzer sollten mit ca. 50 Euro pro Jahr planen.

Fazit zu den kleinen Helferlein bei den Krypto-Steuern

Wer seine Bitcoin-Gewinne richtig versteuern möchte oder im großen Stil Krypto-Trading betreibt, bekommt mit der richtigen Krypto-Steuer-Software ein praktisches Werkzeug an die Hand, das den Zeitaufwand für die Einkommenssteuererklärung deutlich reduziert und zugleich Rechtssicherheit garantiert.

Bei der Auswahl des richtigen Krypto-Steuer-Tools solltest du darauf achten, dass deine Krypto-Plattform unterstützt wird und dass der erstellte Steuerbericht in deinem Heimatland – also zum Beispiel Deutschland, Österreich oder der Schweiz auch gültig ist. Ebenso ist es ratsam eine Software zu verwenden, die dir eine gute User-Experience bietet, sodass du dich nicht mit technischen Hürden aufhalten musst.

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Christian Erxleben ist ausgebildeter Journalist mit Erfahrung in den Bereichen Technologie, Wirtschaft und Gesundheit. Neben seiner Arbeit für FINANZENTDECKER als Experte für Finanzprodukte, ist er beim Diakoniewerk Martha-Maria tätig. Er investiert aktiv in Aktien und ETFs.