Geschäftskonto finden: Vergleich der besten Firmenkonten für dein Unternehmen

Das passende Geschäftskonto ist für deinen beruflichen Erfolg sehr wichtig. Egal ob Freiberufler, Selbstständiger oder Gründer einer AG, GmbH oder UG: Wir schauen uns im Detail an, welches Geschäftskonto für dich am besten passt, worauf du unbedingt achten musst und wann sich welches Konto besonders für dich lohnt.

Ein Geschäftskonto ist das finanzielle Herzstück eines jeden Unternehmens. Mit einem Geschäftskonto kannst du Zahlungen von deinen Kunden und Partnern erhalten, deine eigenen Rechnungen für Lieferungen und Dienstleistungen begleichen und Gehälter an deine Mitarbeiter zahlen.

Entsprechend wichtig ist die Wahl des Geschäftskontos für deinen beruflichen Erfolg. Diese sollte so früh wie möglich getroffen werden, allerdings trotzdem wohlüberlegt. Denn es gibt einige Punkte, auf die du vor der Eröffnung deines Geschäftskontos besonders achten solltest. Auf diese Punkte gehen wir später ein.

Übersicht: Die besten Geschäftskonten im Vergleich

Zunächst einmal findest du hier eine Übersicht über die bekanntesten Geschäftskonten im deutschsprachigen Raum.

FYRST

Fyrst App Logo Geschäftskonto VergleichFYRST ist eine Tochter der Deutsche Bank AG und damit bestens an die hierzulande größte Bank angedockt. Obendrauf gibt es kostenlose Konten mit vielen Integrationen.

  • Kostenfreie Kontomodelle
  • Tochter der Deutsche Bank AG
  • Viele Integrationen und Zugänge

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Kontist

Kontist App Logo GeschäftskontoKontist hat den Fokus auf Selbstständige und Freiberufler gelegt. Diese finden hier kostenlose Geschäftskonten mit integrierter Buchhaltung und Steuerservice.

  • Fokus auf Selbstständige & Freelancer
  • Kostenloses Geschäftskonto
  • Steuerservice integriert

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Bunq

Bunq App LogoBunq bietet dir mit dem Firmenkonto kostenlose Bargeldabhebungen, bis zu 25 kostenlose Unterkonten sowie direkte Integrationen und Exports für deine Buchhaltung.

  • Kostenlose Bargeldabhebung
  • Bis zu 25 Unterkonten
  • Viele Integrationen und Zugänge

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Qonto

Qonto App LogoBei Qonto kannst du günstig Bargeld abheben, bekommst Kreditkarten inklusive und kannst Unterkonten einrichten. Das Firmenkonto ist für 30 Tage kostenlos testbar.

  • Günstig Bargeld abheben
  • Kreditkarten inklusive
  • Unterkonten möglich

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Finom

Finom Geschäftskonto Selbstständige UnternehmenFinom kombiniert das Geschäftskonto mit einer passenden Rechnungssoftware und Buchhaltungssoftware-Integrationen. Zudem gibt es Cashback.

  • 0,1 bis 3 Prozent Cashback
  • Bis zu 4 Unterkonten
  • Bis zu 50 virtuelle Karten

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N26 Business

N26 AppN26 bietet mit seiner Business-Reihe Firmenkonten für Selbstständige an. Obendrauf gibt es eine kostenlose Mastercard-Debitkarte und 0,1 Prozent Cashback.

  • Kleines Cashback auf Kreditkarte
  • Unterkonten („Spaces“)
  • Kostenloses Firmenkonto

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Wenn du mehr Auswahl suchst, findest du hier unseren interaktiven Vergleichsrechner mit weiteren Anbietern von Geschäftskonten. Dort kannst du deine Parameter eingeben und binnen weniger Sekunden die besten Geschäftskonten für deinen individuellen Anwendungszweck finden.

Was ist ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist ein Bankkonto, das für einen geschäftlichen Zweck genutzt wird. Es ist vergleichbar mit einem privaten Girokonto, bietet aber meistens zusätzliche Funktionen und Leistungen, die auf den beruflichen Einsatz optimiert sind.

Dazu zählen spezielle Konditionen für den internationalen Zahlungsverkehr, die Integration in Buchhaltungs- und Steuersoftware oder einfache Zugänge für Mitarbeiter oder Steuerberater.

Zudem hilft ein Geschäftskonto dabei, Ausgaben und Einnahmen für die eigene Unternehmung – zum Beispiel als Freiberufler oder Selbstständiger – von privaten Umsätzen zu trennen und somit die Buchführung zu erleichtern. Da es heutzutage viele kostenlose Geschäftskonten gibt, kann sich ein gesondertes Konto bereits bei kleinen Projekten lohnen.

Penta Geschäftskonto Geschäftskonten Firmenkonto
Ein Geschäftskonto kommt häufig mit einer Kreditkarte (Bild: Screenshot)

Was sind die Vorteile von einem Geschäftskonto?

Wie bereits erwähnt, gibt es einige Vorteile von Geschäftskonten im Gegensatz zur Nutzung von Privatkonten. Blicken wir also auf die wichtigsten Vorteile und schauen uns an, warum du ein Geschäftskonto für dein Unternehmen eröffnen solltest.

  • Trennung der Finanzen: Auch wenn die Trennung von privaten und beruflichen Zahlungen bei kleineren Unternehmungen anfangs noch nicht so wichtig erscheint, wird sie irgendwann unausweichlich. Beispielsweise, wenn es an die Buchhaltung und Steuererklärung geht oder wenn du dir ein festes Gehalt zahlen möchtest.
  • Transparenz: Zudem kann es ggf. zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll sein, Dritten Zugriff auf dein Konto zu geben, z.B. deiner Buchhaltung, deinem Steuerberater oder einem Mitarbeiter. Das ist mit einem Geschäftskonto technisch einfacher zu lösen und du musst nicht deine privaten Ausgaben offenlegen.
  • Integrationen: Wenn du dein Geschäftskonto zur einfacheren Buchhaltung mit einer Software wie SevDesk, FastBill, LexOffice oder Datev verbinden möchtest, braucht es entsprechende Schnittstellen, die private Konten in der Regel nicht bieten.
  • Gesetzliche Vorgaben: Als Freiberufler oder Selbstständiger mit Gewerbe musst du nicht zwingend ein Geschäftskonto führen. Wenn du eine Kapitalgesellschaft wie eine GmbH, UG oder AG gründen möchtest, benötigst du hingegen von Gesetzeswegen ein Geschäftskonto.
  • Geschäftliche Bedürfnisse: Als Unternehmer hast du andere Bedürfnisse als eine Privatperson. Du benötigst zum Beispiel einen einfacheren Zugang zu Krediten, internationale Zahlungen in verschiedenen Währungen, Kreditkarten oder Unterkonten für Rücklagen. Darauf sind Geschäftskonten optimiert.

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Was kostet ein Geschäftskonto?

Wie immer kommt es bei der Frage, was ein Geschäftskonto kostet, auf den Anwendungszweck an. Wer das Firmenkonto bei einer Filialbank eröffnet, muss in der Regel mit deutlich höheren Kosten rechnen als jemand, der auf eine Direktbank oder eine Neo Bank setzt.

Entscheidend für die Kosten deines Geschäftskontos ist darüber hinaus die Rechtsform deiner Unternehmung. Um das zu verdeutlichen, haben wir unseren Vergleichsrechner mit folgenden Werten rechnen lassen: 10.000 Euro monatlicher Geldeingang und 5.000 Euro durchschnittliches Guthaben auf dem Firmenkonto.

Kostenlose Geschäftskonten für Freiberufler, Einzelunternehmer und Einzelkaufleute (eK)

Freiberufler, Einzelunternehmer oder Einzelkaufleute (eK) finden in unserem Geschäftskonto-Vergleich kostenlose Angebote, beispielsweise von Kontist, N26 Business und FYRST. Für mehr Leistungen musst du mit 100 bis 200 Euro Kosten pro Jahr rechnen.

Günstige Geschäftskonten für OHG, GbR und KG

Wenn du eine Offene Handelsgesellschaft (OHG), eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) oder eine Kommanditgesellschaft (KG) führst, gibt es keine kostenlosen Angebote für Geschäftskonten mehr. Hier bietet FYRST (60 Euro p.a.) die günstigsten Konditionen, der Rest liegt im Bereich von 130 bis 250 Euro pro Jahr.

Geschäftskonto für GmbH, UG, AG, Limited und KGaA

Als Gründer einer Kapitalgesellschaft, also beispielsweise einer GmbH, UG, AG, Limited oder KGaA hast du in der Regel auch deutlich größere Anforderungen an dein Geschäftskonto. Hier musst du aber auch mit mindestens 60 Euro pro Jahr bei FYRST rechnen. Qonto (99 Euro p.a.) folgt dahinter.

Kosten für ein Geschäftskonto: Kalkuliere Ausgaben ein

Auch wenn es kostenlose Anbieter für Geschäftskonten gibt, solltest du immer ein paar Ausgaben für dein Firmenkonto einkalkulieren. Die Kosten oben beziehen sich natürlich nur auf die Minimalanforderungen. EC- und Kreditkarten kosten oftmals extra, viele beleghafte Buchungen sind teurer als nur beleglose Buchungen.

Wenn du geringe Anforderungen hast, findest du kostenlose Geschäftskonten. Andernfalls solltest du Kosten im Bereich von 100 bis 200 Euro pro Jahr einplanen, also zwischen 8 und 16 Euro pro Monat. Hier kannst du deine Werte eingeben und das günstigste Geschäftskonto für dich finden:

Worauf solltest du bei der Wahl deines Geschäftskontos achten?

Es gibt ein paar entscheidende Faktoren, auf die du bei der Wahl deines Geschäftskontos unbedingt achten solltest:

  • Ist dir bei deinem Geschäftskonto ein persönlicher Bankberater wichtig oder reicht dir eine Online-Direktbank (meist deutlich günstiger)?
  • Wie wichtig sind dir Giro- und Kreditkarten? Benötigst du häufig Bargeld vom Bankautomaten oder eine Kreditkarte für internationale oder Online-Zahlungen?
  • Wie hoch sind die monatlichen Kosten für Kontoführung, beleglose und beleghafte Buchungen? Gibt es Negativzinsen ab einem gewissen Guthaben?
  • Wie sind die Konditionen für Kontoüberziehungen oder einen Dispokredit (falls du planst einen in Anspruch zu nehmen)?
  • Welche Integrationen und Zugänge benötigt meine Buchhaltung oder Steuerberatung und bietet mein Firmenkonto diese an?
Bunq Geschäftskonto Geschäftskonten Firmenkonto
Kontaktloses Bezahlen gehört heute dazu – auch bei Bunq (Bild: Screenshot)

Wer muss ein Geschäftskonto haben?

Wenn du Freiberufler oder selbstständig mit einem eigenen Gewerbe bist, brauchst du nicht zwingend ein Geschäftskonto. Es bietet sich aus den genannten Gründen dennoch an. Kapitalgesellschaften – also beispielsweise eine GmbH, UG oder AG – benötigen hingegen zwingend ein Geschäftskonto.

Hauptsächlich liegt das daran, dass du als Freiberufler oder als Selbstständiger mit eigenem Gewerbe in der Regel Zahlungen mit deinem eigenen Namen ausführst und dadurch auch dein Bankkonto auf deinen Namen läuft. Ein Konto einer Kapitalgesellschaft hingegen läuft auf den Namen der GmbH, UG oder AG, was die Nutzung eines privaten Kontos ausschließt.

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Für welche Rechtsformen gibt es Geschäftskonten?

Du kannst ein Geschäftskonto als Selbstständiger oder als Gründer einer Kapitalgesellschaft gründen. Hier stehen dir fast alle Türen offen. Für diese Rechtsformen gibt es Firmenkonten:

  • Freiberufler
  • Einzelunternehmer
  • Einzelkaufleute (eK)
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft (KG)
  • Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA)
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Unternehmergesellschaft (UG)
  • Limited (Ltd)
  • Aktiengesellschaft (AG)

In unserem Firmenkonto-Vergleichsrechner kannst du deine Rechtsform ganz einfach angeben und dir alle für dich in Frage kommenden Banken anzeigen lassen.

Qonto Geschäftskonto Geschäftskonten Firmenkonto
Auch Qonto bietet ein Geschäftskonto an (Bild: Screenshot)

Wann solltest du ein Geschäftskonto eröffnen?

Wie bereits erwähnt, nimmt dir der Gesetzgeber diese Frage bereits teilweise ab. Wenn du eine Kapitalgesellschaft gründen möchtest, kommst du nicht um ein Geschäftskonto herum. Das betrifft also beispielsweise GmbHs, UGs und AGs.

Allerdings kann es auch als selbstständiger Gewerbetreibender oder Freiberufler Sinn machen, möglichst früh ein Geschäftskonto zu eröffnen. Die oben genannten Vorteile sprechen bereits dafür.

Zudem ist ein späterer Wechsel meist mit erheblichem Aufwand verbunden, da du alle Geschäftspartner, Lieferanten, Kunden und Dienstleister über deine neue Bankverbindung informieren musst. Darüber hinaus wirkt ein Geschäftskonto in der Außenwirkung einfach professioneller als ein privates Konto.

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Wie funktioniert die Eröffnung eines Geschäftskontos?

Die Eröffnung eines Geschäftskontos unterscheidet sich vor allem als Selbstständiger oder Freiberufler nur am Rande von der eines privaten Girokontos. Hast du dich für eine Bank entschieden, gibst du dort deine Daten ein, verifizierst dich mit deinem Ausweis per Video Ident oder Post Ident und wenig später wird dein Konto eröffnet.

Bei der Gründung einer Kapitalgesellschaft ist das schon etwas komplizierter. Beispiel GmbH-Gründung:

  1. Du gründest deine GmbH beim Notar.
  2. Anschließend eröffnest du mit den Unterlagen vom Notar ein Geschäftskonto auf deine GmbH i.G. (das steht für „in Gründung“).
  3. Ist das Konto eröffnest, zahlst du dort deine Stammeinlage ein (z.B. 25.000 Euro).
  4. Anschließend stellt dir die Bank ein Dokument aus, das bescheinigt, dass deine Stammeinlage eingezahlt wurde.
  5. Dieses Dokument reichst du beim Notar ein, der deine GmbH ins Handelsregister einträgt.
  6. Ist das erledigt, lässt du bei der Bank den Status „i.G.“ entfernen, indem der Kontoinhaber auf den Namen deiner GmbH geändert wird.

Die Auswahl eines Geschäftskontos wird bei einer Neugründung einer Kapitalgesellschaft etwas eingeschränkt, da manche Banken keine Kapitalgesellschaften in Gründung (i.G.) akzeptieren. Wenn du bereits eine bestehende Kapitalgesellschaft hast, ist die Eröffnung eines Geschäftskontos weit weniger umständlich.

Fazit: Wähle dein Geschäftskonto mit Bedacht

Bei einem Geschäftskonto kommt es vor allem darauf an, dass es zu deinen individuellen Bedürfnissen passt. Ein voll ausgestattetes Firmenkonto für eine Aktiengesellschaft wird sich kostenseitig für einen Freiberufler nicht lohnen. Ebenso macht es als GmbH keinen Sinn, ein Konto mit zu kleinen Leistungen zu nehmen.

Wähle dein Geschäftskonto also mit Bedacht und frage dich schon vorab, was du benötigen wirst. Wie hoch ist dein monatlicher Geldeingang? Wie hoch dein Guthaben auf dem Konto? Benötigst du Kreditkarten? All diese Fragen solltest du vorab geklärt haben, um das passende Konto zu finden.

Wichtig ist, auf den Preis zu schauen, um nicht zu teure Angebote von Filialbanken in Anspruch zu nehmen, wenn es parallel auch gleichwertige Angebote von Direktbanken gibt. Gleichzeitig sollte man aber ein paar Ausgaben (im Bereich von 100 bis 200 Euro pro Jahr) einkalkulieren, zumal diese steuerlich absetzbar sind.

Unsere oben genannten Empfehlungen N26 Business, FYRST, Kontist, Bunq und Qonto können gute Startpunkte für deine Suche sein. Alternativ kannst du auch unseren interaktiven Vergleichsrechner nutzen und in wenigen Sekunden das beste Konto für dich finden.

Unsere Empfehlungen Vergleichsrechner

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Tobias Gillen ist Unternehmer, Journalist und Buch-Autor. Neben seiner Position als Geschäftsführender Gesellschafter der BASIC thinking GmbH hat er 2017 das Online-Magazin FINANZENTDECKER gegründet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanzielle Bildung in Deutschland zu stärken. 2014 wurde er vom "Medium Magazin" als einer der besten 30 Journalisten unter 30 ausgezeichnet.