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American Express: Die wichtigsten Amex-Kreditkarten im Vergleich

Wenn du eine American Express-Kreditkarte suchst, hast du die Wahl zwischen vielen Optionen: Blue, Green, Gold, Platinum – oder eine Karte mit prominentem Partner wie Payback oder BMW? Wir vergleichen die wichtigsten American Express-Kreditkarten für dich und sagen dir, welche Amex-Kreditkarte zu dir passt.

Wie bei Kreditkarten üblich setzt auch American Express auf Farben und Edelmetalle bei den Namen seiner Kreditkarten. Blue, Green, Gold und Platinum – das ist das aktuelle Spektrum, aus denen die Kunden wählen können. Hinzu kommen noch Karten, die American Express in Kooperation mit Unternehmen herausgibt: Am bekanntesten sind hier Payback oder BMW.

Jede Karte hat andere Vorteile, Kosten und Spezifikationen, die wir uns im Detail anschauen werden. Dazu stellen wir alle sechs genannten Amex-Kreditkarten vor, bevor wir weiter unten im Artikel in den Vergleich einsteigen.

1. American Express Blue Card

Die American Express Blue Card ist die kostenlose Amex-Kreditkarte für Einsteiger, die wir in unserem Amex Blue-Guide bereits im Detail vorgestellt haben. Du bezahlst keine Grundgebühr und erhältst dafür eine vollwertige Kreditkarte, mit der du im In- und Ausland bezahlen kannst. Obendrauf hast du noch eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung.

Gegen eine optionale Gebühr von 30 Euro pro Jahr kannst du die Membership Rewards freischalten, das Bonusprogramm von American Express. Zur Eröffnung der Amex Blue Card gibt es dann noch 5.000 Membership Reward-Punkte geschenkt, mit denen du bezahlen oder Prämien kaufen kannst.

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2. American Express Green Card

Die American Express Green Card kostet dich fünf Euro pro Monat, dafür ist die Teilnahme am Membership Rewards-Bonusprogramm bereits inklusive. Zudem wird jedes Jahr dein Umsatz mit der Karte in den vergangenen 12 Monaten geprüft. Bei über 9.000 Euro Kartenumsatz entfällt im Folgejahr die monatliche Gebühr.

Inklusive sind bei der Amex Green Card neben der Verkehrsmittel-Unfallversicherung noch eine Reiseversicherung bei Flug- oder Gepäckverspätung sowie Shop Garant. Das ist eine Versicherung, die Käufe mit der Amex-Kreditkarte für 90 Tage gegen unbeabsichtigte Schäden versichert (bspw. einen Riss im neuen Mantel oder ein Brandloch in der neuen Tasche).

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3. American Express Gold Card

Typischerweise weiß man bei einer Kreditkarte, dass es ins Premiumsegment geht, wenn Edelmetalle im Namen ins Spiel kommen. So ist es auch bei der American Express Gold Card, die 12 Euro pro Monat kostet, aber auch 144 Euro Startguthaben sowie das Membership Rewards-Programm mitbringt. Zudem gibt es ein breites Angebot an Amex-Versicherungen.

Diese umfassen eine Verkehrsmittel-Unfallversicherung, eine Reisekomfort-Versicherung bei Flug- oder Gepäckverspätungen, eine Reiserücktrittskosten-Versicherung bei Stornierungen durch Krankheit, einen europaweiten KFZ-Schutzbrief bei Pannen im In- und Ausland, eine Auslandsreise-Krankenversicherung für medizinische Hilfe im Ausland sowie Shop Garant.

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4. American Express Platinum Card

Die American Express Platinum Card ist die Premium-Kreditkarte von Amex und kommt standesgemäß mit einer Metallkarte. Die monatlichen Kosten liegen bei 55 Euro, 200 Euro gibt es zum Start geschenkt. Obendrauf gibt es folgende Premium-Vorteile, die vor allem Menschen zugute kommen, die viel reisen oder unterwegs sind. Diese umfassen:

  • ein jährliches Online-Reiseguthaben von 200 Euro
  • 2 x Priority Pass inkl. Begleitperson (Eintritt in über 1.200 Flughafen-Lounges)
  • Park- und Mietwagen-Service an den 8 größten deutschen Flughäfen
  • Status-Upgrades und Vorteile bei Airlines, Hotels, Reisen, Mietwagen und Restaurants
  • jährlich 200 Euro SIXT ride Fahrtguthaben
  • Persönlicher Amex Platinum-Service

Die Versicherungen umfassen: Auslandsreise-Krankenversicherung, Reiserücktrittskosten-, Reiseunfall- und Reisekomfort-Versicherung bei Flug- oder Gepäckverspätungen, Mietwagen-Versicherung bei Schäden, europaweiter KFZ-Schutzbrief im In- und Ausland, Privathaftpflicht- und Prozesskosten-Versicherung auf Reisen sowie Shop Garant.

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5. American Express Payback Card

Insbesondere für Payback-Kunden kann sich die kostenlose American Express Payback Card lohnen: Neben 2.000 Payback-Punkten als Neukundenbonus sammelst du mit dem Hybrid aus Sammelkarte und Kreditkarte einen Payback-Punkt pro zwei Euro Umsatz – auch bei Nicht-Payback-Partnern. Zudem gibt es natürlich die regulären Punkte bei Payback-Partnern.

Neben der Payback-Kooperation bietet die American Express Payback Card wenige weitere Funktionen und Vorteile, einzig ein erweitertes Rückgaberecht von 90 Tagen auf berechtigte Käufe mit der Kreditkarte steht hier zu Buche. Durch die Payback-Funktionen gibt es natürlich auch keinen Zugang zum Membership Rewards-Bonusprogramm.

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6. American Express BMW Card

Die American Express BMW Card bietet vor allem für Autofahrer Vorteile: Auf alle Umsätze an Tankstellen gibt es einen Prozent Cashback in Form einer Gutschrift. Zudem gibt es einen Auslandskrankenschutz und Zugang zur BMW-Vorteilswelt sowie zum Membership Rewards-Bonusprogramm.

Die Amex BMW Card ist kostenlos, wenn du pro Jahr mindestens 4.000 Euro mit der Kreditkarte bezahlst. Andernfalls fällt eine Jahresgebühr von 20 Euro pro Jahr an. Insbesondere für Vielfahrer dürfte das aber nur eine kleine Hürde sein: Wer für 2.000 Euro pro Jahr tankt (166 Euro pro Monat), holt die 20 Euro alleine per Tankstellen-Cashback wieder rein.

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Worauf kommt es bei der Auswahl deiner Kreditkarte an?

Nachdem wir uns angeschaut haben, welche Kreditkarten American Express anbietet, ist für eine finale Entscheidung natürlich noch wichtig, auf welche Kriterien es bei der Auswahl überhaupt ankommt. Das sind primär die Frage nach den Kosten, deine persönliche Nutzung und mögliche Bonusprogramme und Vorteile. Diese gehen wir nun nacheinander durch.

Kriterium 1: Jahresgebühr oder kostenlose Kreditkarte?

Zunächst einmal kommt es darauf an, ob du eine kostenlose Kreditkarte suchst oder ob du auch bereit wärst, für entsprechende Vorteile eine Kreditkarte mit Jahresgebühr zu nutzen. Wenn du eine bedingungslos kostenlose American Express-Kreditkarte suchst, hast du nur die Wahl zwischen der Amex Blue Card und der Amex Payback Card.

Wenn du schon vorher weißt, wie hoch deine Jahresausgaben mit deiner American Express-Kreditkarte ungefähr sind, könnten auch die Amex Green Card (sonst 5 Euro pro Monat) und die Amex BMW Card (sonst 20 Euro pro Jahr) für dich in Frage kommen, die ab 9.000 Euro Jahresumsatz (Green) bzw. 4.000 Euro Jahresumsatz (BMW) kostenlos werden.

Wenn du eine Kreditkarte vor allem für Bonusprogramme, Status-Upgrades, exklusive Zugänge und Versicherungen nutzen möchtest, kommst du in der Regel nicht um eine Kreditkarte mit Jahresgebühr herum. Diese bringen geld- und sachwerte Vorteile sowie Startguthaben mit. Bei American Express sind das die Amex Gold Card und die Amex Platinum Card.

Kriterium 2: Anwendungszwecke und persönliche Nutzung

Zudem kommt es bei der Auswahl darauf an, wofür du genau eine Kreditkarte brauchst. Insbesondere für Menschen, die viel reisen oder vielen Aktivitäten nachgehen, kann es sich lohnen, mehrere Kreditkarten zu besitzen, um immer das bestmögliche Ergebnis bei jeder Zahlung herauszuholen.

So kann es sich zum Beispiel lohnen, für Amazon-Einkäufe eine Amazon Visa-Kreditkarte zu nutzen, fürs Tanken die Amex BMW Card (1 Prozent Cashback) und für andere Einkäufe die Amex Payback Card (ein Punkt pro zwei Euro Ausgaben). Wer viel reist, kann sich mit der Amex Platinum Card dann noch exklusive Vorteile und Guthaben bei Mietwagen und Hotels sichern.

Kriterium 3: Bonusprogramme und Vorteile

Natürlich kommt es auch auf Bonusprogramme und weitere Vorteile an. Allerdings solltest du individuell für dich entscheiden, welche Vorteile du wirklich brauchst und nicht nur nach der längsten Liste an Funktionen gehen:

  • Wer nicht viel reist, braucht keinen Mietwagen- oder Park-Service.
  • Wer nur mit dem ÖPNV pendelt, braucht kein Tankstellen-Cashback.
  • Wer primär lokal kauft, braucht kein Online-Shopping-Bonusprogramm.

Zudem solltest du dir anschauen, ob sich das Membership Rewards-Programm von American Express für dich lohnt.

Membership Rewards: Das American Express-Bonusprogramm

Die Membership Rewards sind das Bonusprogramm von American Express. Für jeden Euro, den du mit deiner Amex-Kreditkarte ausgibst, erhältst du einen Membership Rewards-Punkt, der bis zu fünf Cent wert sein kann (je nachdem, wie du ihn nutzt). Die Membership Rewards-Punkte kannst du vielfältig einsetzen und eintauschen.

So kannst du zum Beispiel deine Membership Rewards mit einem bestimmten Verhältnis in Vielflieger-Meilen bei großen Airlines oder in Bonuspunkte bei Hotels einlösen, mit denen du Flüge oder Übernachtungen bezahlen oder Upgrades aktivieren kannst. Zudem kannst du die Membership Rewards auch in Payback-Punkte umtauschen.

Membership Rewards Bonusprogramm Amex
Das Bonusprogramm von American Express nennt sich Membership Rewards

Das Membership Rewards-Programm gibt es bei fast allen American Express-Kreditkarten inklusive. Die einzigen Ausnahmen bilden die Payback Card, bei der du stattdessen direkt Payback-Punkte sammeln kannst, und die kostenlose Blue Card, bei der du das Membership Rewards-Programm auf Wunsch gegen 30 Euro pro Jahr aktivieren kannst.

American Express vs. Visa und Mastercard

Wer eine Kreditkarte sucht, steht hierzulande immer vor der Wahl zwischen drei Anbietern: American Express, Visa und Mastercard. Am populärsten sind in Deutschland Visa und Mastercard. Das sieht man auch an der Verteilung der Karten nach Anbietern. Die Anzahl bezieht sich auf die Kreditkartenbesitzer in Deutschland.

Anbieter Anzahl in Mio. Anteil
Mastercard 17,5 39,58 %
Visa 17,11 38,70 %
American Express 2,89 6,54 %
Barclaycard 1,07 2,42 %
Diners Club 0,4 0,90 %
Sonstige 5,24 11,85 %

Akzeptanz

Entsprechend verhält es sich auch mit der Akzeptanz von Amex. Diese ist kleiner als die von Visa oder Mastercard, auch wenn American Express weiter wächst und es heute schon deutlich besser geworden ist als noch vor ein paar Jahren.

Der kleinere Marktanteil und damit auch die kleinere Akzeptanz liegen vor allem daran, dass American Express seine Kreditkarten selbst herausgibt und nicht mit Banken oder Fintechs kooperiert, die die Karten im Co-Branding auf den Markt bringen (wie z.B. Visa das mit der Visa-Kreditkarte der Comdirect macht).

Bonusprogramm

Insbesondere das Membership Rewards-Bonusprogramm ist bei American Express der wahre Vorteil: Wer gerne mal reist und Meilen sammelt, kann mit der teils attraktiven Umrechnung der Membership Rewards in Meilen einen echten Mehrwert gewinnen.

Dennoch empfiehlt es sich, neben der American Express noch eine zusätzliche Kreditkarte von Visa oder Mastercard zu besitzen, um für alle Fälle bestmöglich aufgestellt zu sein. Dafür kannst du dir die zehn besten kostenlosen Kreditkarten, unseren Artikel Debitkarten vs. Kreditkarten oder einen Vergleich der Visa- und Mastercard-Kreditkarten der Barclays Bank anschauen.

Alternativ kannst du unseren interaktiven Kreditkarten-Vergleich nutzen, mit dem du gezielt mit deinen Bedürfnissen nach Anbietern filtern kannst:

Unser Tipp: American Express® Platinum Card

American Express

Mit der American Express Platinum Card bekommst du u.a. Zugang zu Airport-Lounges für bis zu 4 Personen, bei Karteneinsatz einen 90 Tage Schutz gegen Beschädigung und verlängertes Rückgaberecht für Einkäufe, Status-Upgrades bei Hotel- und Mietwagenpartnern, u.v.m. – und das alles für nur 60 Euro pro Monat.

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Fazit: Die richtige Amex-Kreditkarte finden

Wer eine American Express-Kreditkarte sucht, findet ein breites Spektrum an passenden Angeboten: Die Karten in Kooperation mit Payback und BMW sind für spezifische Anwendungsfällt empfehlenswert – wenn man ohnehin Payback-Punkte sammelt oder wenn man viel Auto fährt und tankt.

Wer eine kostenlose Amex-Kreditkarte ohne Kooperation sucht, muss zur Blue Card greifen. Wobei auch die Green Card kostenlos ist, wenn du mindestens 9.000 Euro mit deiner Karte pro Jahr ausgibst. Im Premium-Segment stehen dann die Gold Card und die Platinum Card für Vielreisende und Freunde von Status-Upgrades zur Auswahl.

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Tobias Gillen ist Unternehmer, Journalist und Buch-Autor. Neben seiner Position als Geschäftsführender Gesellschafter der BASIC thinking GmbH hat er 2017 das Online-Magazin FINANZENTDECKER gegründet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanzielle Bildung in Deutschland zu stärken. 2014 wurde er vom "Medium Magazin" als einer der besten 30 Journalisten unter 30 ausgezeichnet.