Junior Depots sind Aktien-Depots, die Eltern für ihre Kinder einrichten können, wenn diese noch minderjährig sind. So können Kinder schon früh den Umgang mit Geld lernen und auf die eigenverantwortliche Geldanlage vorbereitet werden. Wir zeigen dir, wie du das beste Junior Depot für dein Kind findest und worauf es dabei ankommt.
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Was ist ein Junior Depot?
Ein Junior Depot ist ein Depot, das Eltern für ihre Kinder eröffnen können, wenn diese noch minderjährig sind und rechtlich nicht selbst ein Depot eröffnen können. Eltern nutzen diese Möglichkeit als Alternative zum Sparbuch, um Geld für das Kind zurückzulegen und dem Nachwuchs die Geldanlage und dem Umgang mit Geld näher zu bringen.
Viele Banken und Broker bieten Junior Depots kostenlos oder zu stark vergünstigten Konditionen an, weil sie in Kindern und Jugendlichen einen frühen neuen Kundenstamm aufbauen, der durch das Junior Depot bereits in frühen Jahren mit der Marke in Kontakt kommt.
Empfehlungen: Diese Banken bieten gute Junior Depots an
Nicht jede Bank bietet ein Junior Depot an. Vor allem bei den neueren Neobrokern (bspw. Trade Republic, Just Trade oder Smartbroker) wirst du keine Depots für Kinder und Jugendliche finden. Dafür aber bei Direktbanken wie Consorsbank, Comdirect oder ING und beim auf ETFs spezialisierten Fintech Oskar.
Oskar: Kurz & kompakt
Oskar bietet eine kostengünstige und spielend einfache Möglichkeit an, für deine Kinder in gut diversifizierte ETF-Portfolios zu investieren. Das Eltern-Magazin bewertet Oskar mit Höchstnote.
- Fünf breit gestreute ETF-Portfolios
- Niedrige Mindestsparrate von 25 Euro
- Nur 1 Prozent Gebühren pro Jahr
Consorsbank: Kurz & kompakt
Eine riesige Auswahl, viele kostenlos besparbare ETFs, eine Mindestanlage von 25 Euro und kostenlose Depotführung machen die Consorsbank zum Allrounder unter ein Junior Depot.
- Große Auswahl an ETFs und ETF-Sparplänen
- Niedrige Mindestsparrate von 25 Euro
- 20 Euro Prämie für den ersten Sparplan
Comdirect: Kurz & kompakt
Das Junior Depot der Comdirect ist kostenlos bei regelmäßiger Einzahlung (z.B. per Sparplan), bietet eine große Auswahl an besparbaren Aktien und ETFs und ist Testsieger in der Kategorie „Depots für Kinder“ beim Eltern-Magazin.
- Große Auswahl an Aktien- und ETFs
- Niedrige Mindestsparrate von 25 Euro
- Kostenloses mit einem Sparplan
ING: Kurz & kompakt
Die ING bietet eine Auswahl an ETFs und Fonds, kostenlose Depotführung, eine Mindestanlage von nur 1 Euro pro Sparplan und faire Gebühren.
- Auswahl an ETF- und Fonds-Sparplänen
- Niedrige Mindestsparrate von nur 1 Euro
- Kostenlose Depotführung
Alternative zum Sparbuch: 5 Gründe für ein Junior Depot
Es gibt viele Gründe für ein Junior Depot für den Nachwuchs. Wenn du also noch unentschlossen bist, ob das eine gute Idee ist, findest du hier die wichtigsten Vorteile.
1. Umgang mit Geld lernen
Kinder sollen den Umgang mit Geld lernen, aus diesem Grund erhalten sie ab einem gewissen Zeitpunkt in der Kindheit oder Jugend von den meisten Eltern ein kleines Taschengeld. Sie lernen dadurch, sich ihr Geld einzuteilen, auf größere Wünsche zu sparen oder was es eben bedeutet, wenn mal kein Geld mehr da ist.
Mit einem Junior Depot können Kinder zudem die Basics der Geldanlage lernen. Sie werden von klein an mit Aktien, ETFs und Fonds in Kontakt gebracht und lernen, was sinnvolles, nachhaltiges und langfristiges Investieren ist. Sie lernen Zinseszins, Dividenden und die Teilhabe am Wirtschaftswesen. So sind sie später gut auf die Geldanlage und Altersvorsorge vorbereitet.
2. Inflation und Nullzinsen: Es gibt keine Alternative
Früher hatten Kinder ein Sparbuch, mit dem sie noch regelmäßig das Prinzip der Zinsen lernen konnten. Heute gibt es keine Zinsen mehr, da wir uns in einer Niedrig- bzw. Nullzinsphase befinden. Zudem nagt die Inflation jährlich mit etwa 1,5 Prozent an unserem Guthaben auf dem Konto.
Es gibt also kaum eine Alternative zur Anlage in Aktien und ETFs – vor allem auf einen so langen Zeitraum von mehreren Jahren oder sogar fast zwei Jahrzehnten, in denen das Kind aufwächst.
3. Zinseszins voll ausspielen
Je länger das Geld für dein Kind arbeiten kann, desto mehr wird es später vom Zinseszinseffekt profitieren. Gehen wir davon aus, dass dein Kind jährliche Kursgewinne in Höhe von 6 Prozent plus jährliche Dividenden in Höhe von 3 Prozent erhält und du diese wieder anlegst. Zudem gehen wir davon aus, dass du mit 1.000 Euro startest und dann monatlich 50 Euro anlegst.
- Start bei Geburt des Kindes: Das Kind besitzt mit 18 Jahren ein Vermögen von 29.498 Euro, eingezahlt hast du 11.800 Euro, die Zinsen liegen bei 17.698 Euro.
- Start beim 10. Lebensjahr: Das Kind besitzt mit 18 Jahren ein Vermögen von 8.610 Euro, eingezahlt hast du 5.800 Euro, die Zinsen liegen bei 2.810 Euro.
Spannend wird es aber vor allem, wenn wir annehmen, dass dein Kind den Sparplan mit 18 Jahren übernimmt und mit 250 Euro pro Monat weiterführt. Dann sieht man den wirklichen Effekt des Zinseszinseffekts nach 25, 30, 40 und 50 Jahren.
Alter | Start 0 | Start 10 |
---|---|---|
0 | 1.000 € | 0 € |
10 | 11.483 € | 1.000 € |
18 | 29.498 € | 8.610 € |
25 | 81.525 € | 43.341 € |
30 | 143.390 € | 84.639 € |
40 | 385.035 € | 245.951 € |
50 | 957.098 € | 627.833 € |
Hieran siehst du: Wenn deinem Kind 6.000 Euro mehr Startkapital und 10 Jahre mehr Zeit mit auf den Weg gibst, dann macht das später 330.000 Euro mehr aus. Das ist die Kraft des Zinseszinses.
Hinweis: Der Einfachheit halber wurde hier ohne die Berücksichtigung von Steuern auf die Dividenden gerechnet, da es nur um die Verdeutlichung des Zinseszinses ging.
4. Passives Einkommen durch Dividenden
Natürlich kann dein Kind die Dividenden, die es ab dem 18. Lebensjahr dann selbst verwaltet, auch ausgeben statt sie zu reinvestieren. Gerade in dieser Zeit stehen viele Ausgaben an, für die ein solches passives Einkommen gut genutzt werden kann. So bleibt mehr Zeit für Ausbildung oder Studium.
5. Erhalte sinnvolle Geschenke
Zudem gibt dir ein Junior Depot auch die Möglichkeit, für Familie und Freunde sinnvolle Geschenkideen für die Zukunft des Kindes bereitzustellen. Bevor das Kind das 20. Kuscheltier oder das 83. Spielzeugauto bekommt, können die Liebsten so einfach eine Sparplanrate oder einen kleinen Aktienkauf beisteuern, der viel langlebiger sein wird.
Auch wenn das Kind in jungen Jahren den Wert davon noch nicht vollumfänglich versteht, wird es später umso dankbarer dafür sein, eine sichere finanzielle Basis zu haben.
Junior Depot: ETFs und ETF-Sparpläne für Kinder
Bei einem Junior Depot sind ETF-Sparpläne eine ideale Möglichkeit, die Grundprinzipien von langfristigem Investieren zu verstehen. Die Mindestsparrate liegt bei den meisten Depots bei 25 Euro pro Ausführung. Sind also Dauerauftrag und ETF-Sparplan einmal eingerichtet, läuft das Investment nahezu vollautomatisch und muss nur hin und wieder mal kontrolliert werden.
✅ ETF-Depots im Check
Auch für Erwachsene sind ETFs und ETF-Sparpläne eine tolle Möglichkeit, mit dem langfristigen, nachhaltigen Investieren zu beginnen. Hier findest du die besten ETF-Depots in unserem Check.
Möchtest du für dein Kind ETFs besparen, solltest also darauf achten, dass das gewählte Junior Depot eine große Auswahl an sparplanfähigen ETFs anbietet. Auch wenn du jetzt zum Beginn eigentlich keine exotischen ETFs benötigen solltest, kann sich eine größere Auswahl dennoch lohnen.
Denn je nach Anbieter haben ETFs unterschiedliche jährliche Kosten. Die Unterschiede bewegen sich zwar im 0,0X Prozentbereich, sollten aber dennoch vermieden werden, wenn möglich. In unserem Artikel findest du weitere Informationen zu Aktien, ETFs und Fonds und ihren Kosten.
Zudem kann es sein, dass du in der Zukunft das Depot deines Kindes weiter diversifizieren oder ausbauen möchtest, vielleicht im Miteinander mit deinem Kind. Dann kann es auch hilfreich sein, wenn die Auswahl möglichst groß ist. Wie wäre es zum Beispiel mit einem ETF auf grüne Energie, um deinem Kind mit einem finanziellen Anreiz das Thema Nachhaltigkeit näher zu bringen?
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Junior Depot: Einzelaktien und Aktien-Sparpläne für Kinder
Aber auch Einzelaktien können spannend sein, um deinem Kind die Wirtschaft näher zu bringen. Vor allem Aktien von Firmen, die die Produkte herstellen, die ihr innerhalb der Familie benutzt, esst oder trinkt eignen sich ideal für den Start.
Nintendo, Unilever, Coca Cola, McDonald’s, Apple, Samsung – an fast allen Unternehmen, die in eurem Haushalt eine Rolle spielen, könnt ihr euch gemeinsam beteiligen. So lernt dein Kind, was es bedeutet, Miteigentümer an einem Unternehmen zu sein und die Produkte auch wirklich anfassen zu können. Das ist bei einem ETF natürlich weniger greifbar.
Natürlich sind die genannten Unternehmen nur Beispiele und keine Anlageempfehlung. Aber selbst wenn sie vielleicht nicht die beste Performance liefern, können sie doch die Begeisterung, Neugier und das Interesse für die Wirtschaft bei deinem Nachwuchs entfachen.
🚨 Achtung!
Beachte, dass manche Banken nur Wertpapiere mit geringer Risikoklasse für Junior-Depots anbieten. Dort kannst du dann keine spekulativen Titel kaufen – was aber auch nur selten Sinn machen dürfte.
Rechtliches zum Junior Depot
Natürlich gibt es beim Junior Depot einige rechtliche Faktoren zu beachten.
Junior Depot: Müssen beide Eltern unterschreiben?
Ja. Beide Elternteile müssen die Eröffnung des Junior Depots unterzeichnen und sich auch beide einzeln verifizieren (z.B. per Video Ident oder Post Ident) – auch bei getrennt lebenden Elternteilen.
Eine Ausnahme besteht, wenn ein Elternteil das alleinige Sorgerecht hat. Dann reicht die Unterschrift dieses Elternteils und eine Bescheinigung über das alleinige Sorgerecht. Das mag auf den ersten Blick etwas umständlich erscheinen, kommt aber nur der Sicherheit des Kindes zugute.
Wann geht die Kontrolle des Junior Depots auf das Kind über?
Mit seinem 18. Geburtstag kann das Kind auf das Depot zugreifen. Das Geld hat ihm vorher schon als Eigentümer des Depots gehört, wurde aber von den Eltern stellvertretend verwaltet. Ab der Volljährigkeit kann das Kind dann frei über das Geld verfügen.
Darf ich Geld vom Junior Depot abheben?
Grundsätzlich ist das Geld auf dem Junior Depot das Geld deines Kindes, das zu seinem Wohle angelegt werden sollte. Du darfst zwar Geld abheben, dann aber nur für das Kind verwenden. Davon ausgeschlossen ist der normale Kindesunterhalt, den du nicht einfach von den Einlagen auf dem Verrechnungskonto des Junior Depots bezahlen darfst.
Hinweis: Da das aber ein sehr individuelles und juristisch komplexes Thema ist, solltest du dir im Zweifel den Rat eines Anwaltes oder Steuerberaters hinzuziehen, wenn du eine größere Summe des Geldes abheben möchtest. Dieser Text stellt natürlich keine Rechts- oder Steuerberatung dar.
Steuern für ein Junior Depot
Und auch steuerlich gibt es einige Fragen, die du im Blick behalten solltest.
Auf welchen Namen läuft das Junior Depot?
Du hast zwei Möglichkeiten bei der Eröffnung eines Junior Depots:
- Du eröffnest ein „normales“ Depot auf dich bzw. euch als Eltern
- Du eröffnest ein Junior Depot auf den Namen deines Kindes
Wir gehen in diesem Artikel vom „Normalfall“ aus, also der Eröffnung des Junior Depots auf den Namen deines Kindes. Das hat einen wichtigen Grund: Eröffnest du das Konto auf deinen oder eure Namen, musst du das Depot irgendwann auf dein Kind übertragen.
Da aber ein Depotübertrag mit Eigentümerwechsel – vereinfacht dargestellt – steuerlich ein Verkauf und erneuter Kauf der Wertpapiere ist (auf dem Papier, du musst die Wertpapiere natürlich nicht wirklich verkaufen und neu kaufen), zahlst du auf die bis dahin angefallenen Kursgewinne 25,x Prozent Kapitalertragssteuer.
Das kannst du vermeiden, indem du einen Übertrag per Schenkung durchführst. Das ist aber mit der Konsultierung deines Steuerberaters und / oder Anwalts zu besprechen. Unterm Strich schafft dir das viel Stress mit wenig Nutzen, weswegen wir ein richtiges Junior Depot auf den Namen des Kindes empfehlen.
Schenkung beim Junior Depot?
Das Thema Schenkung ist ebenfalls steuerlich relevant, aber meist nur bei größeren Summen. Du darfst deinem Kind im Zeitraum von 10 Jahren maximal 400.000 Euro schenken. Das sollte nur die wenigsten Eltern betreffen, wenn du dich bei der Geldanlage für dein Kind aber in solchen Summen bewegst, gilt es das zu beachten.
Steuerlicher Freibetrag beim Junior Depot
Kinder haben, wie du auch, einen Sparer-Pauschbetrag von 801 Euro zzgl. 36 Euro Sonderausgaben-Pauschbetrag. Zudem den
Grundfreibetrag von 9.696 Euro. Dadurch ergibt sich ein Steuerfreibetrag pro Kind von 10.533 Euro, den du im Sinne deines Kindes ausnutzen kannst.
Grundfreibetrag: 9.696 Euro
+ Sparer-Pauschbetrag: 801 Euro
+ Sonderausgaben-Pauschbetrag: 36 Euro
= Gesamt: 10.533 Euro
Du könntest damit beispielsweise regelmäßig Kursgewinne realisieren, um den jährlichen Freibetrag auszunutzen und dem Kind so für den Fall einer Entnahme der gesamten Summe keine riesige Steuerlast zuzumuten. Das solltest du aber ebenfalls genau mit einem Steuerberater durchsprechen.
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Wie funktioniert die Depoteröffnung?
Für die Depoteröffnung benötigst du:
- Unterschrift und Verifizierung Mutter und Vater (außer bei alleinigem Sorgerecht, dann aber Bescheinigung über das Sorgerecht)
- Bei Kindern unter 16 Jahren die Geburtsurkunde, bei Kindern über 16 Jahren den Personalausweis des Kindes
- Etwa 20 Minuten Zeit und einen Zugang zu einer Webcam am Computer oder Smartphone für die Verifizierung per Video Ident (wahlweise geht auch Post Ident in der Postfiliale)
Wenn du diese Unterlagen beisammen hast, wählst du ein Junior Depot aus und eröffnest dort das Konto. Unsere Empfehlungen für Junior Depots findest du hier. Dafür folgst du den Schritten des Brokers, machst alle Angaben zu euren Personalien und schließt die Verifizierung ab.
Das dauert in Summe etwa 20 Minuten und sollte komplett von Zuhause aus möglich sein. Du musst diesen Prozess aber auch nicht an einem Stück abschließen, so kannst du bspw. die Verifizierung auch erst später erledigen. Die Bank eröffnest das Depot dann aber erst, wenn alle Schritte erledigt sind.
Worauf du beim Junior Depot achten solltest
Bei der Auswahl des Junior Depots gibt es einige Dinge zu beachten, damit du das bestmögliche Konto für dein Kind eröffnen kannst.
- Wie viele und welche Aktien und ETFs möchtest du handeln? Im Normalfall sollte jedes Junior Depot die wichtigsten Aktien und ETFs anbieten. Einzig wenn du aus bestimmten Gründen exotischere Titel suchen solltest, musst du hier genauer schauen.
- Bietet das Junior Depot Sparpläne an? Das Minimum sollten ETF-Sparpläne sein, wenn du auch einzelne Aktien besparen möchtest, sollte das vom jeweiligen Depot angeboten werden.
- Gibt es Kosten für das Depot, die Kontoführung oder ETF-Sparpläne? Im Normalfall solltest du ein Junior Depot eröffnen können, das dich (bzw. dein Kind) keine Gebühren kosten (siehe unsere vier Empfehlungen).
- Gibt es aktuell gute Neukundenboni? Manche Banken bieten spannende Neukundenboni an, z.B. in Form von Sachgeschenken, kostenlosen Trades oder einmaligen Geldboni. Die kannst du dann gut mitnehmen.
Tipps für die Nutzung eines Junior Depots
Wenn du das Junior Depot für dein Kind eröffnet hast, hier ein paar Tipps für die Nutzung.
- Das Junior Depot ist eine tolle Möglichkeit für dein Kind, frühzeitig mit dem Vermögensaufbau zu beginnen. Aber es sollte noch einen viel wichtigeren Zweck erfüllen: Deinem Kind finanzielle Bildung mit auf den Lebensweg zu geben. Das schaffst du vor allem, wenn du das Kind mit einbeziehst und ihm alle Fragen beantwortest.
- Gibt deinem (jugendlichen) Kind Freiheiten, aber behalte die Aktivitäten im Auge. Zum Beispiel könntet ihr vereinbaren, dass das Kind selbst ein paar Aktien raussuchen darf, sie aber natürlich nur gemeinsam von euch gekauft oder bespart werden.
- Lasse das Geld solange wie möglich arbeiten. Der Zinseszinseffekt lebt von der Zeit. Je länger das Geld Zeit hat, sich zu vermehren, desto stärker kommt der Effekt zur Geltung. Deswegen sollte das Junior Depot auch nicht als Sparkonto betrachtet werden, von dem mal dies oder jenes bezahlt wird.
- Zahlt hin und wieder auch mal Ersparnisse des Kindes ein, damit es lernt, Geld zu sparen, anzulegen und dann von der Rendite zu profitieren. Zum Beispiel kannst du ab einem gewissen Alter das Taschengeld erhöhen, die Erhöhung aber monatlich mit dem Kind zusammen auf das Verrechnungskonto einzahlen.
- Mache das Geld für dein Kind greifbar. Geht hin und wieder mal ein Eis von Dividenden essen und erkläre deinem Kind, dass ihr für dieses Eis nicht aktiv arbeiten musstet. So lernt das Kind gleich von kleinauf die Vorteile von Dividenden kennen.
- Nutze die Freibeträge aus, besprich das aber vorab mit deinem Steuerberater. So schaffst du noch mehr Wert für deinen Nachwuchs, weil später bei der Entnahme weniger Steuern anfallen.
- Sage der Verwandschaft bescheid, dass sie die Möglichkeit haben, sich fernab von materiellen Geschenken auch aktiv am Vermögensaufbau und der finanziellen Absicherung des Kindes zu betätigen. Gib ihnen die IBAN des Verrechnungskontos, damit sie, wenn sie möchten, hin und wieder mal eine Kleinigkeit beisteuern können.
Häufig gestellte Fragen
In unserer FAQ-Sektion beantworten wir kurz und kompakt häufig gestellte Fragen rund um Depots für Kinder.
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Ein Junior Depot ist ein Wertpapierdepot für Kinder unter 18 Jahre. Damit können Eltern ihren Kindern den Umgang mit Geld, Aktien und ETFs in der Praxis beibringen.
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Nicht alle Banken bieten Junior Depots an. Die größten Chancen gibt es bei Direkt- und Filialbanken. Hier gibt es einen Vergleich der besten Depots für Kinder.
-
Die meisten Depots für Kinder sind kostenlos oder haben nur sehr günstige Kosten und Gebühren. Dadurch lohnen sich Junior Depots auch bei kleinen Investitionen.
Fazit: Ein Junior Depot macht Sinn!
Ein Junior Depot macht absolut Sinn. Dein Kind erhält finanzielle Bildung, lernt die Wirtschaft und den Umgang mit Geld kennen und wird noch für zukünftige Ausgaben abgesichert. So kann der Vermögensaufbau früh beginnen und der Zinseszinseffekt maximal lange seine volle Wirkung ausspielen.
Wenn du ein Junior Depot eröffnen möchtest, kannst du eine unserer vier Empfehlungen nutzen. Hier geht es zu Oskar, Consorsbank, Comdirect oder ING.
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