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Zinsen überall: So lässt du dir jeden Euro auf jedem Konto zu jeder Zeit verzinsen

Durch die steigenden Zinsen ist aktuell etwas möglich, das lange Zeit unmöglich schien. Mit den richtigen Konten können wir einen Kontenmix finden, mit dem wir jeden Euro zu jedem Zeitpunkt verzinst bekommen – auf dem Girokonto, Unterkonten, dem Tagesgeld und auf dem Depot-Verrechnungskonto. Wir machen das Zins-Experiment.

Bevor wir loslegen, lass uns kurz mal das Ziel dieses Experiments abstecken: Wir wollen Zinsen für jeden Euro bekommen, den wir auf unseren Konten liegen haben. Das Ganze soll also in etwa so aussehen:

Zinsen auf jedem Konto Girokonto Tagesgeld Depot Festgeld Unterkonto Verrechnungskonto
So soll es am Ende aussehen: Jeder Euro soll zu jedem Zeitpunkt verzinst werden (© FINANZENTDECKER)

Vom dem Moment, an dem das Gehalt auf dem Girokonto eingeht, über das Verteilen auf ein Unterkonto und das Sparen auf ein Tagesgeldkonto, bis hin zum Geld auf dem Depot-Verrechnungskonto, wollen wir Zinsen erhalten. Starten wir dafür mit der Basis: Dem Girokonto.

1. Zinsen aufs Girokonto

Es ist gar nicht so einfach, ein Girokonto zu finden, das Guthaben verzinst. Inzwischen gibt es aber eins, das genau das macht – und das sogar ziemlich gut.

Mit dem kostenlosen C24 Bank Girokonto der Check24-Gruppe erhältst du zwei Prozent Zinsen auf dein Guthaben. Diese Zinsen werden täglich berechnet und quartalsweise gutgeschrieben. Besonders ist zudem: Über die App kannst du jeder Zeit den tagesaktuellen Stand deiner Zinsen einsehen.

Somit wird dein Guthaben vom Moment des Geldeingangs bis zu dem Zeitpunkt, an dem du es auf andere Konten verteilst oder ausgibst, verzinst. Was aber, wenn wir Geld auf Unterkonten sparen wollen – zum Beispiel für das 3-Konten-Modell oder die 50/30/20-Regel?

2. Zinsen auf Unterkonten

Hierfür hast du zwei Optionen:

  1. Du nutzt auch dafür dein C24 Bank Girokonto: Hier kannst du bis zu drei kostenlose Unterkonten einrichten, die ebenfalls verzinst werden — allerdings „nur“ bis zu 5.000 Euro pro Unterkonto. Möchtest du also 10.000 Euro auf ein Unterkonto legen, werden 5.000 Euro verzinst – und die anderen 5.000 Euro nicht. Das natürlich nicht ideal (wobei es für die meisten Rücklagen schon reichen sollte).
  2. Du eröffnest dafür Tagesgeldkonten bei Direktbanken oder Autobanken. Diese bieten inzwischen auch attraktive Zinsen. Anschauen kannst du dir da zum Beispiel die ING, Consorsbank oder die Comdirect Bank auf Seiten der Direktbanken und die VW Bank, Renault Bank und Opel Bank auf Seiten der Autobanken.

Alternativ kommst du hier zu unserem interaktiven Tagesgeldrechner, mit dem du dir genau die besten Zinsen für deinen Wunschbetrag und deine Wunschdauer anzeigen lassen kannst.

3. Zinsen auf Tagesgeld und Festgeld

Nun möchten wir im dritten Schritt natürlich auch noch eine Möglichkeit haben, Geld wie zum Beispiel unsere Rücklagen oder unser Erspartes längerfristig auf einem Tagesgeld oder Festgeld zurückzulegen.

Hier hast du dieselben Möglichkeiten: Die C24 Bank hat ein eingebautes Tagesgeld, mit dem du Zinsen auf dein Geld erhältst. Oder du gehst zu einer Direktbank und eröffnest dort ein Tages- oder Festgeldkonto.

Beides hat Vorteile und Nachteile: Nutzt du das eingebaute Tagesgeld bei der C24 Bank, hast du alles in einer App. Das macht deine Finanzen sehr übersichtlich. Zudem kannst du schnell und einfach Geld von einem Unterkonto aufs nächste überweisen.

Auf der anderen Seite kann das aber auch dazu verleiten, dass du im Impuls schnell mal an Geld rangehst, dass eigentlich für schlechte Zeiten oder besondere Ziele vorgesehen war. Hier kann es sich lohnen, das Geld wirklich physisch vom alltäglichen Girokonto zu trennen.

4. Zinsen aufs Depot

Als letztes fehlt noch das Depot: Hier bieten Neobroker wie Trade Republic und Scalable Capital als momentan „leuchtende Ausnahmen“ Zinsen auf das Verrechnungskonto an.

Überweist du dir also Geld auf dein Verrechnungskonto und investierst dieses nicht sofort, liegt es normalerweise ungenutzt rum. Selbiges gilt für Dividenden, die du nicht sofort wieder reinvestierst. Nicht so bei Trade Republic und Scalable Capital.

Bei Trade Republic gibt es aktuell 4 Prozent Zinsen auf das Verrechnungskonto, bei Scalable Capital 2,6 Prozent — das allerdings nur, wenn du das kostenpflichtige PRIME+ Broker-Depot nutzt. Je nachdem, wie hoch (oder niedrig) der Betrag auf dem Verrechnungskonto ist, kann es sich daher unter Umständen nicht lohnen, das Zinsangebot von Scalable Capital zu nutzen.

Daher empfehlen wir an dieser Stelle Trade Republic — wir wollen ja in diesem Experiment Geld verdienen, und kein weiteres Geld ausgeben.

Das Tolle ist jetzt: Wenn dein Geld auf deinem Verrechnungskonto liegt, verdienst zu Zinsen. Investierst du es, arbeitet es für dich und bringt dir bestenfalls eine Rendite mit Kursgewinnen und / oder Dividenden. Und die werden dann sofort wieder verzinst. So entsteht ein Zinskreislauf. 

Fazit: Zinsen auf jedem Konto – geht das?

Und damit ist das Experiment erfolgreich abgeschlossen: Theoretisch reichen zwei Konten bei der C24 Bank und Trade Republic aus, um dein Geld auf deinem Girokonto, auf Unterkonten, auf einem Tagesgeldkonto und auf deinem Verrechnungskonto zu jeder Zeit zu verzinsen. Vom Tag, an dem es auf deinem Girokonto eingeht, bis zum Tag, an dem du es ausgibst oder investierst.

Wenn du es komplexer brauchst, kannst du das Modell mit Tages- und Festgeldkonten bei Direktbanken natürlich noch nach deinem Belieben erweitern und es Zinsen regnen lassen.

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Tobias Gillen ist Unternehmer, Journalist und Buch-Autor. Neben seiner Position als Geschäftsführender Gesellschafter der BASIC thinking GmbH hat er 2017 das Online-Magazin FINANZENTDECKER gegründet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanzielle Bildung in Deutschland zu stärken. 2014 wurde er vom "Medium Magazin" als einer der besten 30 Journalisten unter 30 ausgezeichnet.