EstateGuru vs Exporo Vergleich P2P-Plattform Crowdinvesting Crowdfunding Immobilien

EstateGuru vs Exporo: Vergleich der Immobilien-Plattformen

Wer sein Geld in der Finanzierung von Immobilien-Projekten anlegen möchte, stößt dabei schnell auf zwei große Namen: EstateGuru und Exporo. Wir machen den Vergleich EstateGuru vs Exporo – und lassen die beiden Kontrahenten gegeneinander antreten.

EstateGuru vs Exporo: So kannst du loslegen

Bevor wir starten ein wichtiger Hinweis für dich, wie du auf beiden Plattformen loslegen kannst: Bei EstateGuru kannst du dich über diesen Link anmelden. Bei Exporo kannst du dich über diesen Link anmelden. Die Kontoeröffnung dauert nur wenige Minuten und geht komplett digital von Zuhause aus.

🚨 Hinweis: Wenn du dein EstateGuru-Konto über unseren Link eröffnest oder den Empfehlungscode EGU19227 angibst, erhältst du einen Bonus in Höhe von 0,5 Prozent auf alle deine Investments in den ersten 90 Tagen nach deiner Anmeldung.

zu EstateGuru zu Exporo

EstateGuru vs Exporo

EstateGuru vs Exporo – wer hat bei diesem Vergleich die Nase vorn? Das ist die Frage, die sich jeder stellt, der mit kleinen Beträgen Immobilien-Projekte finanzieren möchte. Die beiden Crowdinvesting-Plattformen funktionieren auf den ersten Blick ähnlich, unterscheiden sich aber im Detail deutlich. Schauen wir uns zunächst beide Unternehmen im Überblick an.

EstateGuru im Überblick

EstateGuru wurde 2014 gegründet, hat seinen Hauptsitz, wie die meisten P2P-Plattformen, in Estland und verbindet Investoren mit Unternehmen, die ein Bauvorhaben umsetzen möchten.

EstateGuru Überblick
Gründung 2014
Durchschn. Rendite 10,54 %
Vermitteltes Kapital 750 Mio. Euro
Ausgeschüttete Zinsen 70 Mio. Euro
Abgeschl. Projekte 6.000
Investoren 160.000

zu EstateGuru

Exporo im Überblick

Exporo wurde ebenfalls 2014 gegründet, hat seinen Sitz in Hamburg und bietet ebenfalls Immobilien-Crowdinvesting an. Bei Exporo können Investoren entweder Immobilien-Projekte finanzieren oder sogar langfristig daran partizipieren.

Exporo AG Überblick
Gründung 2014
Sitz Hamburg
Mitarbeiter 190
Vermitteltes Kapital 1,1 Mrd. Euro
Projekte 550
Durchschn. Laufzeit 21 Monate
Durchschn. Volumen 1,7 Mio. Euro
Ausgeschüttete Rendite 13,7 Mio. Euro

zu Exporo

Runde 1: Die Erfahrung

Beide Unternehmen wurden 2014 gegründet, haben bisher also folglich eine gleichlange Laufbahn hinter sich. Was schnell auffällt: EstateGuru hat deutlich mehr Projekte umgesetzt, dafür aber weniger Kapital vermittelt.

Das liegt schlicht an der Größe der Projekte. Während es bei EstateGuru auch viele „kleinere“ Bauvorhaben im Bereich von wenigen hunderttausend Euro gibt, setzt Exporo eher auf ausgewählte, dafür aber sehr große Projekte im Millionenbereich. Nicht selten finden sich hier Projekte in den Innenstädten Deutschlands, während EstateGuru vorwiegend in Osteuropa aktiv ist (sich aber nach und nach auch für den Rest Europas öffnet).

Bei der Erfahrung gibt es ein Untentschieden.

Runde 2: Die Rendite

Bei beiden Unternehmen erhältst du auf dein Investment Zinsen. Diese liegen bei Exporo meist zwischen 4 bis 6 Prozent, selten auch mal bis zu 9 Prozent. EstateGuru punktet hier durch seinen Fokus auf Projekte in Osteuropa mit höheren Zinsen von 10 bis 13 Prozent.

Kürzlich hat EstateGuru aber auch erste Projekte aus Westeuropa, u.a. auch aus Deutschland und Spanien, aufgenommen. Auch hier lagen die Zinsen im zweistelligen Bereich.

Punkt für EstateGuru, aber nicht vergessen: Rendite kommt von Risiko. Das gibt es bei beiden, aber prüfe immer genau deine Investments, bevor du sie abschließt.

zu EstateGuru zu Exporo

Runde 3: Plattformrisiko

Sowohl bei EstateGuru als auch bei Exporo gibt es Plattformrisiken. Was, wenn die Plattform pleite geht? In beiden Fällen gibt es dafür Antworten, denn beide Plattformen vermitteln die Gelder nur. Das bedeutet, dass selbst ohne die Vermittler die Gelder trotzdem noch zurückgezahlt werden können.

EstateGuru und auch Exporo haben dafür alle Daten bei Zahlungsdienstleistern hinterlegt. Ärger und nervige Bürokratie gibt es zwar dann trotzdem, aber immerhin sind die Gelder nicht weg. Wichtig zu erwähnen ist, dass EstateGuru bisher laut eigenen Angaben noch keinen Euro an Investorengeldern verloren hat. Das liegt auch daran, dass EstateGuru fast nur erstrangige Darlehen vergibt.

Hier gibt es ein Unentschieden mit leichten Tendenzen hin zu EstateGuru.

EstateGuru
EstateGuru vs Exporo: Hier siehst du die Projektübersicht bei EstateGuru (Bild: Screenshot / EstateGuru)

Runde 4: Hypothekenränge

In diesem Punkt schlägt EstateGuru seinen Kontrahenten deutlich, denn EstateGuru vermittelt überwiegend erstrangige Darlehen, während Exporo nachrangige Darlehen vermittelt (genauer erklärt nochmal in unserem Exporo– bzw. EstateGuru-Guide).

Das bedeutet: Geht ein Bauträger pleite und das Objekt in die Zwangsversteigerung, erhalten EstateGuru-Investoren als erste ihr Geld zurück. Bei Exporo stehen andere Gläubiger an vorderster Front, beispielsweise Banken. Deswegen hat EstateGuru nach eigenen Angaben auch bisher noch nie einen Euro an Investorengeldern verloren, Exporo hingegen schon.

Punkt für EstateGuru!

zu EstateGuru zu Exporo

Runde 5: Verfügbare Projekte

Die beste Plattform bringt dir nichts, wenn du darauf nicht investieren kannst. Wie weiter oben bereits angedeutet, vermittelt Exporo eher weniger, aber dafür größere Projekte. EstateGuru wickelt mehr Projekte ab, die dafür aber kleiner sind.

Beides hat Vor- und Nachteile: Auf Exporo gibt es seltener neue Projekte. Dafür hat man aber viele Tage bis wenige Wochen Zeit, in ein Projekt zu investieren.

Auf EstateGuru hingegen kommen pro Werktag meist ein bis zwei neue Projekte online, dafür sind diese aber dann auch binnen weniger Stunden voll finanziert. Wer hier nicht schnell reagiert, kommt nicht immer zum Schuss. Lies hier auch unsere EstateGuru-Erfahrungen nach einigen Jahren Langzeittest zu diesem Thema.

Hier hängt es von persönlichen Vorlieben ab, ein faires Unentschieden.

Exporo
Exporo hat weniger, aber dafür größere Projekte (Bild: Screenshot / Exporo)

Runde 6: Mindestanlage & Diversifizierung

Insbesondere für Kleinanleger ist eine niedrige Mindestanlage wichtig. Je kleiner der Minimumbetrag, auf desto mehr Projekte kann man sein Investment streuen.

Bei EstateGuru ist die Mindestanlage 50 Euro pro Projekt. Bei Exporo lag die Mindestanlage bisher bei 500 Euro, inzwischen gibt es aber auch die Möglichkeit, in verschiedene Projekte ab 1 Euro zu investieren.

Auch hier gibt es ein Unentschieden, da Exporo aufholt, aber noch nicht überall die niedrige Schwelle ansetzt.

Runde 7: Sonstige Faktoren

In dieser Runde schauen wir auf ein paar Besonderheiten. Bei Exporo gibt es nicht nur die Möglichkeit, Immobilien-Projekte zu finanzieren, sondern auch in sie zu investieren, sich also langfristig an Mieterträgen und Wertsteigerungen zu beteiligen, übrigens auch über das Tochterunternehmen Propvest. Das gibt es bei EstateGuru nicht.

Zudem bietet Exporo eine Kooperation mit dem Lufthansa-Bonusprogramm Miles & More. Dadurch kannst du dir teils bis zu 15.000 Bonuspunkte pro Projekt sichern. Bei einem Gegenwert von 4 Cent pro Miles & More-Meile wären das umgerechnet bis zu 600 Euro.

Klarer Punkt für Exporo.

Fazit zum Vergleich EstateGuru vs Exporo: Knapper Sieg nach Punkten

Der Sieg im Kampf der Immobilien-Plattformen geht also ganz knapp an EstateGuru. Ein klarer K.O. ist das ganz sicher nicht. Entsprechend gilt es, auf seine eigenen Bedürfnisse und Anlageziele zu achten und die passende Plattform danach auszuwählen.

Im Zweifel gilt hier: Beide Plattformen testen und einfach loslegen. Du merkst dann relativ schnell, welche Plattform am besten für dich geeignet ist.

zu EstateGuru zu Exporo

Weitere Vergleiche

Unser Geschenk für dich
Abonniere unseren Newsletter mit 5 Finanz-News in unter 5 Minuten – jeden Mittwoch in die Inbox. Als Dank schenken wir dir unsere Aktienkauf-Checkliste!

Damit akzeptierst du unseren Datenschutz

Tobias Gillen ist Unternehmer, Journalist und Buch-Autor. Neben seiner Position als Geschäftsführender Gesellschafter der BASIC thinking GmbH hat er 2017 das Online-Magazin FINANZENTDECKER gegründet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, finanzielle Bildung in Deutschland zu stärken. 2014 wurde er vom "Medium Magazin" als einer der besten 30 Journalisten unter 30 ausgezeichnet.